Warum nehme ich trotz Kaloriendefizit nicht ab?
Kein Gewichtsverlust trotz Diät? Diese 5 Gründe verhindern, dass dein Kaloriendefizit wirkt.
Mona
zert. Ernährungsberaterin

„Ich mach doch alles richtig … oder?“

Du isst weniger. Du bewegst dich vielleicht sogar mehr. Und trotzdem passiert… - nichts. Die Waage bleibt stehen. Dein Körper verändert sich nicht. Und irgendwann kommt dieser Gedanke: „Was zur Hölle mache ich falsch?“ Falls du dich darin wiedererkennst – atme einmal kurz durch und lies jetzt weiter. Ich weiß, wie frustrierend diese Situation sein kann. Und ich kann dir versichern: Dein Körper ist sehr wahrscheinlich nicht kaputt. Und dein Körper ist auch nicht dein Feind.

Warum Kaloriendefizit nicht immer Gewichtsverlust bedeutet

In der Theorie ist es logisch: Mehr verbrauchen als aufnehmen = Gewichtsverlust. Das wissen wir alle. Aber in der Realität sind wir einfach keine Maschinen. Vor allem als Frauen mit einem Zyklus ist das ganze Zusammenspiel durchaus komplexer als einfach nur Kalorien rein und raus. Unser Körper ist manchmal (gefühlt) einfach ein riesiges Chaos - mit Hormonen, mit Stress, mit Emotionen. Und genau da liegt der Haken. Denn: Ein Kaloriendefizit auf dem Papier bedeutet nicht automatisch ein Defizit im Körper.

5 Gründe, warum du trotz Kaloriendefizit nicht abnimmst

1. Du isst zu wenig – dauerhaft

Ja, richtig gelesen: zu WENIG. Wenn du deinem Körper über längere Zeit nicht genügend Energie gibst, fährt er runter. Dein Körper spart Energie. Denn deinen Körper interessiert es recht wenig, ob du nun super in Shape sein möchtest oder eins, zwei Kilo mehr auf den Rippen hast. Lässt du ihn nun längere Zeit in dem Glauben, dass eine Hungersnot besteht, wird er alles daran setzen, Energie einzusparen. Irgendwie logisch oder? Deine Verdauung wird träger. Du bewegst dich unbewusst weniger. Und plötzlich ist das, was mal ein Defizit war, keines mehr. Vielleicht glaubst du, weniger sei prinzipiell besser. Aber lass mir dir aus mehreren Jahren Coachingerfahrung sagen: dein Körper braucht Sicherheit – keine Angst.

2. Du bist gestresst – bewusst und unbewusst

Wenn du ständig unter Strom stehst, arbeitet dein Körper gegen dich. Cortisol steigt, dein Nervensystem steht ständig unter Spannung – und dein Körper speichert lieber, als loszulassen. Die meisten Frauen sind ständig gestresst. Mental Load ist oft ein riesiges Thema. Und das schlimmste? Für die meisten ist es so normal geworden, dass sie es nicht mal mehr als riesigen Stress wahrnehmen. Weil “irgendwie geht es ja schon”. Die Frage ist nur: zu welchem Preis? Und ja, auch emotionaler Stress durch Diätregeln, Kontrolle oder ständige Vergleiche gehört dazu.

3. Dein Essverhalten ist inkonsequent

„Montag bis Freitag streng. Samstag Eskalation.“ Klassiker. Viele unterschätzen, wie viel sie am Wochenende unbewusst „nachholen“. Sei es jetzt der emotionale Heißhunger à la “Na, jetzt ist’s ja eh schon egal” oder der physiologische Heißhunger - einfach ausgelöst durch viel zu wenig Kalorien unter der Woche. So hebelst du dein Kaloriendefizit immer wieder aus – auch wenn du eigentlich denkst, du bist „diszipliniert“.

4. Du verlierst den Kontakt zu deinem Körper

Wenn du dich nur nach Zahlen richtest, ignorierst du oft deine echten Bedürfnisse. Du isst vielleicht wenig, aber nicht nährstoffreich. Denn alles dreht sich nur um Kalorien. Und vielleicht auch mal Proteine. Aber da hört’s dann meistens auch schon auf. Du bewegst dich, aber nur aus Pflichtgefühl. Klar, manchmal macht es dir auch Spaß. Aber wenn wir ehrlich sind: Machst du die halbe Stunde Cardio am Ende deines Krafttrainings wirklich aus Spaß oder weil du dir dein Abendessen verdienen willst? Und irgendwann rebelliert dein System – mit Heißhunger, Erschöpfung oder Frust.

5. Dein Körper hat gerade andere Prioritäten

Nicht jeder Stillstand bedeutet Rückschritt. Und nicht jede Veränderung zeigt sich auf der Waage. Vielleicht brauchst du gerade nicht weniger Disziplin, sondern mehr Mitgefühl. Denn was bringt es dir, wenn du nach einem “Ausrutscher” in Selbstverurteilung verfällst - außer Frust und schlechtes Gewissen? Vielleicht ist dein Körper gerade auch mit anderen Themen beschäftigt - wie z.B. deiner Periode und das einzige, wo du dran denkst ist: Wie kann ich diese Wassereinlagerungen loswerden? Statt Dankbarkeit für einen funktionierenden Körper zu zeigen. Das erzeugt nicht nur unnötig Stress, sondern setzt auch einfach falsche Prioritäten. Es ist normal, dass du kurz vor deiner Periode etwas mehr Hunger hast, aufgeblähter und weicher bist. Und vielleicht auch einfach mal nicht so kraftvoll. Statt dich dafür jeden Monat aufs neue zu verurteilen… wie wär’s mit mehr Teamarbeit?

Was du tun kannst – ohne dich zu verlieren

Was kannst du jetzt also tun, um aus diese Teufelskreis herauszukommen? – Iss regelmäßig und ausreichend. – Vertraue nicht nur der App – sondern deinen Körpersignalen. – Finde zurück zu Balance statt alles mit Kontrolle steuern zu wollen. – Und stell dir ehrlich die Frage: Warum will ich abnehmen? Was verspreche ich mir davon? Und wenn du merkst, du kommst nicht weiter – dann hol dir Unterstützung. Du musst diesen Weg nicht allein gehen.

Fazit

Ein scheinbares Kaloriendefizit in deiner App ist keine Garantie fürs Abnehmen. Manchmal braucht dein Körper nicht noch mehr Disziplin – sondern ein echtes Reset. Nicht von außen, sondern von innen.

Dein nächster Schritt

Wenn du dich in diesem Artikel wiedererkennst, dann könnte unser Coaching bei femEAT der richtige Rahmen für dich sein. Wir begleiten Frauen auf ihrem Weg raus aus Kontrolle und Frust – hin zu einem gesunden, entspannten Essverhalten. Ganz ohne Diät. Und ganz ohne Druck. Mehr dazu erfährst du hier: https://femeat.de
Mach’s gut – ciao ciao Mona von femEAT 🧡