Wie du Frieden mit deinem Körper schließen kannst - auch wenn du ihn noch nicht magst
7 sofort umsetzbare Schritte

„Ich sollte meinen Körper lieben, aber ich schaffe es einfach nicht.“ kennst du dieses Gefühl?

Montagmorgen. Du bist gerade aufgestanden, gehst zum Spiegel und merkst, wie du kurz die Luft anhältst. Nicht aus Eitelkeit und auch nicht, weil du nicht magst, was du siehst… Vielleicht, weil du dich selbst noch nicht ganz akzeptierst. Du betrachtest deinen Körper und suchst darin ein Gefühl von zuhause. Für heute hast du dir vorgenommen, deine liebste Kleidung anzuziehen, um dich richtig wohl zu fühlen. Noch einmal ein Blick in den Spiegel. Du drehst dich, richtest dein Oberteil, ziehst die Schultern hoch und atmest tief aus. „Passt schon, so schlimm ist es gar nicht“, denkst du, und trotzdem bleibt dieses leise Unbehagen, wie ein flüchtiger Schatten, der zwischen dir und deinem Spiegelbild schwebt. Vielleicht ist es kein Hass und auch keine Ablehnung, nur diese ständige Distanz, als würdest du dich von außen beobachten, als wärst du nicht ganz du selbst. Genau an diesem Punkt beginnt die Frage, die viele von uns begleitet: Wie findet man Frieden mit einem Körper, den man noch gar nicht lieben kann? Wir zeigen dir, wie du in sieben einfachen Schritten Frieden mit deinem Körper findest, ihn zu deinem echten Zuhause machst und lernst, dich endlich mehr zu lieben. Schritt für Schritt, ganz ohne Druck. Und am Ende wartet noch ein kleiner Moment, der dich daran erinnert, warum es sich lohnt, diesen Weg wirklich zu gehen.
  1. Warum Frieden mit deinem eigenen Körper so schwer fällt
  2. Wenn Selbstliebe zu Druck wird
  3. Was es heißt, den Körper einfach sein zu lassen
  4. Selbstmitgefühl statt Selbstkritik
  5. Social Media bewusst nutzen
  6. Wenn Dankbarkeit heilt
  7. Frieden schließen Schritt für Schritt

1) Warum Frieden mit deinem Körper so schwer fällt

Sind wir doch mal ehrlich… Es ist nicht leicht, den eigenen Körper zu mögen. Überall begegnen wir Vergleichen auf Social Media, im Spiegel und auch im Alltag. Studien belegen, dass Frauen, die sich regelmäßig vergleichen, häufiger unzufrieden sind und sich stärker kritisieren (Fitzsimmons-Craft et al., 2017). Was genau kann uns helfen? Frieden mit unserem Körper zu schließen - und Frieden beginnt dort, wo wir aufhören uns zu bewerten. Klingt einfach, ist aber eine große Herausforderung. Ein erster Schritt wäre deinen Körper neutral wahrzunehmen. Betrachte ihn weder als „gut“ noch als „schlecht“, einfach da, als Begleiter deines Lebens. Mini-Übung: Wenn du morgens aufstehst, strecke dich bewusst, spüre, wie dein Körper dich trägt. Sage innerlich: „Danke, dass du mich durch den Tag bringst.“ Drei tiefe Atemzüge genügen, um den inneren Druck zu reduzieren.

2) Wenn Selbstliebe zu Druck wird

Manchmal fühlt sich der Gedanke, den Körper lieben zu müssen, mehr wie eine Pflicht an. Und das zeigen uns auch Studien zu diesem Thema. Wer sich gezwungen fühlt, immer positiv zu denken oder dankbar zu sein, erlebt schnell Schuldgefühle, sobald es mal nicht funktioniert (Layous et al., 2022). Was hilft? Erlaube dir Neutralität. Du musst nicht lieben, du darfst respektieren. Mini-Übung: Schreibe abends drei kleine Dinge auf, die dein Körper heute ermöglicht hat. Zum Beispiel so etwas wie Treppensteigen, Hände benutzen oder lachen. Es muss nichts Großes sein, aber es zählt, dass du wahrnimmst, was dein Körper jeden Tag leistet.

3) Was es heißt, den Körper einfach sein zu lassen

Unser Körper ist mehr als ein Spiegelbild oder eine Zahl auf der Waage. Wer die Funktionen seines Körpers in den Vordergrund stellt, der fühlt sich automatisch stabiler und kritisiert sich weniger. Den Körper einfach zu spüren bedeutet, ihn als Begleiter wahrzunehmen, nicht als Projekt, das ständig optimiert werden muss. Mini-Übung: Nimm dir fünf Minuten, um Musik zu hören und dich bewusst zu bewegen. Beim Tanzen in der Küche, beim Strecken am Morgen oder beim Dehnen vor dem Schlafengehen. Versuche darauf zu achten, wie sich dein Körper anfühlt und nicht wie er aussieht.

4) Selbstmitgefühl statt Selbstkritik

Wir selbst sind meist unsere eigenen strengsten Kritikerinnen. Die Wissenschaft ist sich in diesem Punkt einig. Selbstmitgefühl ist ein starker Schutz gegen Scham und innere Kritik. Wer sich freundlich begegnet, vergleicht sich weniger und geht besser mit Unzufriedenheit um. Mini-Übung: Stell dir vor, dein Körper ist wie eine Freundin, die dich begleitet. Wenn du einen Makel bemerkst, sage dir leise: „Es ist okay, dass du da bist. Ich liebe mich trotzdem”. Lege dabei die Hand auf dein Herz und atme drei Mal bewusst ein und aus. Diese kleinen Momente können deine innere Haltung bereits verändern.

5) Social Media bewusst nutzen

Nicht alles, was wir sehen, ist hilfreich. Wir scrollen durch Bilder, die uns ständig zeigen, wie wir „sein sollten“. Dabei sollte uns bewusstwerden, dass das meiste auf Social Media gar nicht echt ist. Hinzu kommt, dass ein dauerhafter Vergleich über Social Media das Selbstbild negativ beeinflusst. Aber es geht auch anders. Mini-Übung: Versuche nach dem Scrollen kurz innehalten und dich zu fragen: „Fühle ich mich inspiriert oder kleiner?“ und dann tu dir selbst etwas Gutes, indem du ausschließlich Accounts folgst, die Vielfalt, Bewegung oder Alltagssituationen zeigen, statt reiner Ästhetik. Setze Filter und Grenzen, die dich schützen.

6) Wenn Dankbarkeit heilt

Dankbarkeit lenkt den Fokus weg von Kritik und hin zu Wertschätzung. Wer den Körper als Begleiter des Lebens begreift, erfährt mehr Frieden und entwickelt mehr Gelassenheit. Mini-Übung: Jeden Abend zwei Minuten innehalten und sagen: „Danke, dass ich heute fühlen, atmen, gehen und lachen konnte.“ Alternativ kannst du auch drei kleine Momente notieren, die dein Körper möglich gemacht hat. Diese kurzen Rituale bauen langfristig ein neutral-freundliches Körperbild auf.

7) Frieden schließen Schritt für Schritt

Körperfrieden entsteht nicht über Nacht. Frieden mit dem Körper ist ein Prozess und kein Ziel, das man einfach erreicht. Studien zeigen jedoch, dass Kleine, wiederholte Handlungen nachhaltig wirken anstatt großer Vorsätze. Mini-Übung: - Morgens: ein bewusstes Lächeln im Spiegel, ein innerliches „Danke, dass du mich trägst“. - Abends: drei Minuten bewusst wahrnehmen, wie dein Körper dich durch den Tag getragen hat, ohne Bewertung. Mit der Zeit entsteht so eine stabile Verbindung zu deinem Körper. Die von Gelassenheit und Selbstmitgefühl geprägt ist. Frieden bedeutet nicht, deinen Körper lieben zu müssen, sondern ihn als zuhause zu akzeptieren. Dein Körper trägt dich und ermöglicht dir dein Leben, er muss nichts beweisen.

Bonus-Tipps für den Alltag:

  • Nutze kleine Rituale: Einen bewussten Moment spüren beim Aufstehen, drei Atemzüge, bevor du morgens aus der Haustür gehst, ein kurzes Dankeschön, wenn du abends im Bett liegst.
  • Feiere kleine Fortschritte: Jeder kleine Schritt, den du bewusst wahrnimmst, stärkt dein Körpergefühl.
  • Sei geduldig: Akzeptanz wächst langsam, sie ist ein Prozess und kein Ziel.
Am Ende geht es nicht darum, dich jeden Tag schön zu finden. Es geht darum, wieder bei dir anzukommen. In diesem Körper, der dich aufrecht hält, dich jeden Tag trägt und dich spüren lässt, dass du lebst. Manchmal reicht es vollkommen, ihm einfach zuzuhören ohne Urteil und ohne Plan. Frieden entsteht nicht in einem großen Moment der Erkenntnis, sondern in den kleinen, in denen du aufhörst, gegen dich zu kämpfen. Und genau dort, zwischen Einatmen und Ausatmen, beginnt vielleicht das, was du so lange gesucht hast: ein stilles, ehrliches Zuhause in deinem eigenen Körper.

Und jetzt?

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Quellen Fitzsimmons-Craft, E. E., Karam, A. M., Zucker, N. L., & Bardone-Cone, A. M. (2017). Eating disorder–related social comparison in women’s everyday lives. International Journal of Eating Disorders, 50(8), 893–905. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28474420/ Layous, K., Nelson, S. K., Kurtz, J. L., & Lyubomirsky, S. (2022). More Than Merely Positive: The Immediate Affective and Motivational Consequences of Gratitude. International Journal of Environmental Research and Public Health, 19(14), 8679. https://doi.org/10.3390/ijerph19148679